Ich liebe es Salben aus
selbsthergestellten Ölauzügen herzustellen.
Die Heilsalbe aus Pappelknospen ist
eine meiner liebsten selbstgemachten Salben!
Sie hat mir schon öfters so gute Dienste geleistet.
Und ich liebe auch ihren balsamischen Geruch.
Wenn wir durch die Donauauen streifen, liegt uns oft der typische Pappelgeruch in der Nase.
Ich liiiiebe diesen Duft!
Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich schon von manche Nasen gehört habe, die den Geruch als etwas herausfordernd empfinden. ;-) nicht jede/r mag diesen ganz eigenen, balsamischen Duft!
Vielleicht "wissen" unsere Nasen aber auch, ob wir etwas brauchen oder eben nicht...
Meine Nase scheint mich jedenfalls daran zu erinnern, wie wohltuend die Wirkung dieser Salbe für mich ist! :-)
Man kennt die Pappelsalbe in ihrer heilenden Wirkung seit über 2000 Jahren!
Sie heilt Wunden,Verbrennungen, ist entzündungshemmend, abschwellend, antibakteriell und antimykotisch!
Ihre medizinische Heilkraft beruht auf dem klebrigen Harz, das die Knospen umgibt.
Dieses Harz wird auch "Propolis des Waldes" genannt!
Ein Baum des Mondes
Die Schwarzpappel (populus nigra) ist neben Erle und Weide der dritte Baum, der Flussauen und der Sümpfe. Man bezeichnet sie auch als die drei "Wasser-Nornen" unter den Bäumen!
Die Schwarzpappel ist ein Baum der Feuchtgebiete und man kennt sie auch als "Baum des Mondes"!
Die Schwarzpappel und die Silberpappel sollen nämlich die Aspekte des Mondes darstellen-Neumond und Vollmond.
In der griechischen Mythologie wurde der Baum mit der Göttin Persephone in Verbindung gebracht, die als Königin der Unterwelt galt.
Die Schwarzpappel wurde als Symbol für die Verbindung zwischen Leben und Tod angesehen, da sie eben in der Nähe von Flüssen und Gewässern wächst, die oft als Grenze zwischen der Welt der Lebenden und der Toten betrachtet wurden.
In anderen Kulturen wurde die Schwarzpappel mit Fruchtbarkeit, Wachstum und Erneuerung in Verbindung gebracht.
Die alten Kelten sahen in der Schwarzpappel einen Baum der Weisheit und des Schutzes, während die Germanen den Baum mit Fruchtbarkeitsritualen in Verbindung brachten.
Aufgrund ihrer Fähigkeit, auch unter schwierigen Bedingungen zu wachsen und sich zu erneuern, wird die Schwarzpappel oft als Symbol für Widerstandsfähigkeit und Stärke betrachtet.
Und so stellst Du Dir eine Salbe aus den Knospen der Pappel her:
Für die Salbe mache ich erstmal aus den Knospen einen Ölauzug!
Da die Pappeln sehr hoch gewachsen sind, sie können bis zu 30 Meter hoch werden, ist es gar nicht so einfach an die Knospen heranzukommen!
Ich habe aber gelernt, dass es gut ist, nach Tagen mit starkem Wind die Pappeln zu besuchen.
Oft finde ich dann den einen oder anderen Ast auf dem Boden und kann ungehindert die Knospen ernten.
Wenn Du die Knospen direkt vom Baum nimmst, vergiss bitte nicht die Regeln der ehrenhaften Ernte!
(siehe Blogbeitrag "gemmomazerate")
Für die Salbe schneide ich die Knospen klein und gebe sie in ein Schraubglas.
Dann gieße ich die Knospen mit einem hochwertigen Olivenöl auf.
Dieses Knospenölbad lasse ich nun einige Wochen stehen, immer wieder im vorbeigehen schwenke ich das Glas! :-)
Dann lasse ich den Auszug nochmal im Wasserbad 1 Stunde bei 40-50 Grad ziehen.
Noch einmal ruht das Ganze über Nacht!
Danach gieße ich das Öl durch ein Feinsieb und erwärme es erneut im Wasserbad.
Auf 150 ml Olivenölauszug gebe ich nun 5 Gramm Bienenwachs und 5 Gramm Sheabutter dazu.
Du kannst aber auch nur Bienenwachs verwenden, dann nimmst Du 10 Gramm davon!
Ich rühre die Mischung bei maximal 50 Grad, bis das Wachs geschmolzen ist.
Die fertige Salbe in saubere Gläschen füllen und beschriften!
Fertig!
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren!
Schreib mir gern, wenn du Fragen hast!
shine your light, spread love, stay wild,
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